Viele Unternehmen verschlafen Online-Marketing

Während noch immer einige Unternehmen zögern, ihre Website auf Mobile umzustellen, steigt der Etat von Investitionen in mobile Werbekanäle enorm. Allerdings geht die Schere hier auseinander.

Investitionen in digitales Marketing / On line-Marketing 2017

Investitionen in digitales Marketing / Online-Marketing 2017

Wie bei vielen schnellen Veränderungen trabt eine Großzahl von Unternehmen hinterher, während andere schlichtweg davongaloppieren.

Auch im Bereich Social Media und Echtzeit-Marketing (im Diagramm: „Analytisches Marketing“) steigen die Investitionen zukunftsorientierter Unternehmen konstant.
Das Problem für die Nachzügler ist: Nach kurzer Zeit ist der Abstand zu groß, um aufzuholen. Was bremst?

Keine Veränderung im Marketing ist die schlechteste Lösung

Neu, sehr schnell und nicht wirklich zu greifen – das ist die Welt des digitalen Marketings. Alleine die Begriffe: Mobile Ads, Native Adversising, Data Driven Marketing, Realtime Advertising … und das sind nur einige Beispiele. Selbst gestandene Marketing-Füchse wissen sicher nicht immer sofort, was bei den vielen neuen Bezeichnungen gemeint ist.

Daher gibt es auch eine stetig wachsende Vereinzelung der unterschiedlichen Disziplinen im Marketing: Ein Marketer hat das große Ganze und Klassische im Auge, der nächste fokussiert sich aufs Online-Marketing und auch hier sind noch einmal viele weitere Aufteilungen möglich: Suchmaschinenoptimierung, Ads, Social Media, etc.

Für viele Entscheider ist daher gerade Online-Marketing zunächst etwas sehr Abstraktes und da fällt es vorerst leichter, beim Altbewährten zu bleiben. Aber hinkt dann das Unternehmen nicht hoffnungslos hinterher? Keine Veränderung im Marketing anzustreben, ist sicher die schlechteste Lösung! Es gilt allerdings auch, die sich bietenden Möglichkeiten genau zu prüfen. Nicht alles, was neu und innovativ klingt, ist es auch und nicht alles, was im Bereich Online-Marketing möglich ist, ist tatsächlich sinnvoll.

Haben Unternehmen zum Beispiel nicht täglich was zu sagen, dann macht Twitter einfach keinen Sinn – fertig!

Und dieser Entscheidungsweg muss gemeinsam mit erfahrenen Agenturen oder Beratern gegangen werden. So werden Marketing-Strategien und Budget optimal geplant und kein wichtiger Trend verpasst. In-house Trainings und/oder das Übertragen von Aufgaben an externe Dienstleister (ja, auch wir zählen dazu :-) ) gibt Aufschluss und Sicherheit zugleich.

 

Typische Fehler im Online-Marketing

 

  1. Haben Sie was zu sagen? Dann sagen Sie es auch – aber richtig!
    Je nach Branche ist „das Richtige“ etwas ganz anderes! Ist es im Lebensmitteleinzelhandel, also im B2C-Bereich, interessant, über gute Produkte und Angebote zu reden, so ist im B2B eine andere Kommunikationsstrategie nötig. Nehmen wir beispielsweise einen Anbieter von Servertechnologie. Permanente Sonderangebote sind hier weniger wichtig, als Mehrwerte wie Downloads, Neuerungen am Betriebssystem, zusätzliche Apps, etc. zu generieren.
    Beide Bereiche setzen jeweils auch eine ganz andere Ansprache des Kunden voraus. Redakteure, Online-Marketing-Manager, ggf. Produktmanager und weitere sitzen im Idealfall für eine gute Planung an einem Tisch.

     

  2. Wenn, dann richtig oder lassen Sie es!
    Einen Facebook-Account zu starten, nur weil andere auch auf Facebook sind oder weil der/die Verantwortliche glaubt, dass es zum guten Ton gehört, trägt nicht dazu bei, den Kunden auch wirklich zu erreichen. Nicht aktiv zu kommunizieren ist ein schlechter Kommunikationsansatz.
    » Besser gar kein Facebook als irgendein Facebook!

     

  3. Selber machen
    Sie haben also Redakteure und Online-Marketing-Experten im Haus? Prima. Dann machen Sie es sicher sehr gut!
    Wenn Sie diese Ressourcen jedoch nicht haben und Herr Mayer von nebenan das Marketing so nebenher für Sie mitmacht, wird es hingegen auf Dauer garantiert nichts.
    Zumindest verschenken Sie wertvolles Potenzial, im schlimmsten Fall leidet Ihr Image.

     

  4. Rechtliche Fallen
    Ein Bild ohne ausreichende Quellenangaben oder Werbeaussagen, die Sie angreifbar machen, sind nur zwei Beispiele von vielen, durch die Sie rechtliche Probleme bekommen könnten. Schnell liegt eine teure Abmahnung auf dem Tisch.
    Es mangelt oft schlichtweg an Wissen und Erfahrung.

     

  5. Machen, aber nicht Analysieren
    Gibt es Indikatoren, an denen stetige Verbesserungen festgemacht werden können? Wie ist die Entwicklung der Besucher auf Ihrer Website: Wo kommen sie her, wo gehen sie hin?
    Online-Marketing ist datengetrieben. Wer nicht von Analysen vergangener Maßnahmen auf künftige schließen kann, verschenkt ebenfalls wichtiges Potenzial!

     

  6. Zu kurz denken
    Mit den gewählten Keywords nach wenigen Wochen nicht die gewünschten Platzierungen bei Google zu erreichen, ist nicht ungewöhnlich. Suchmaschinenoptimierung braucht seine Zeit, rechnet sich dann aber umso mehr.
    Schneller geht’s mit Ads – diese sind aber auch preisintensiver. In einigen Fällen kann man jedoch gar nicht ohne Ads arbeiten! Es ist also essenziell, eine Strategie zu entwickeln und dabei für stetige Optimierung zu sorgen.
    Sie sehen: Auch in diesem Bereich braucht es gute Vorab-Analysen, um den richtigen Mix an Maßnahmen festzulegen.

 

Fazit

Eine für mobile Endgeräte optimierte Website und ein sogenanntes Tracking (Nachverfolgen) Ihrer Website-Besucher ist das Mindeste, was Unternehmen in Ihrer Onlinekommunikation brauchen. Darüber hinaus gibt es viele weitere Marketing-Maßnahmen, die bedeutend für den Erfolg Ihres Unternehmens sind. Sie alle sollten wohl geplant werden, perfekt aufeinander abgestimmt und auch langfristig angedacht sein.

 

Quelle Statistik / Grafik: Statista

Tom

Wer schreibt hier? Mein Name ist Thomas Angotti [tom]. Seit 2000 führe ich die Werbeagentur tma pure, bin SEO-Nerd und verrückt nach guten Ideen und interessantem Marketing - online und offline.


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